Filmographie Carolin Bergmann (Rethfeldt)

 

2018

Imagefilm für die Galerie Thomas in München:

Paul Klee. Musik und Theater in Leben und Werk.

 


 

2017

 

DokThema:
 Verpackungs-Wahnsinn – Kapituliert der Staat vor der Plastikflut? (BR, 45 min)

Für die Umwelt hat die Plastikflut fatale Folgen: Nachrichten über Plastikmüll-Strudel in den Weltmeeren schrecken uns auf. Doch längst ist das Problem auch in unseren heimischen Gewässern angekommen. Chiemseefischer Heinz Wallner macht sich Sorgen. Er weiß, dass Wissenschaftler schon seit einiger Zeit an Partikeln forschen, die sie in vielen bayerischen Seen und Flüssen gefunden haben: Mikroplastik. Es ist überall und gerät möglicherweise so auch in unsere Nahrungskette. Ob es Folgen für unsere Gesundheit hat, ist noch nicht erwiesen. Eine erste Studie an Fischen belegt aber, dass Fischlarven bei zu hohen Mikroplastik-Konzentrationen sterben. Die Bundesregierung ist 1991 mit besten Absichten angetreten. Das Duale System sollte den wachsenden Verpackungsmüll aufhalten, Ressourcen sparen und dafür sorgen, dass die verwendeten Rohstoffe durch Recycling nicht verloren gehen. Doch das Konzept ist gescheitert. Von Müllvermeidung – dem obersten Ziel der Verpackungsverordnung – keine Spur: Verbraucher erleben täglich, dass der Verpackungswahnsinn in den Supermärkten und Drogerien nicht weniger, sondern mehr wird. Eine Freisinger Agrarwissenschaftlerin versucht mit ihren drei Kindern, ein plastikfreies Leben zu führen. Aber auch wenn sich einzelne Bürger erfolgreich gegen den Plastikkonsum stemmen, die Politik steht in der Pflicht. Bundesumweltministerin Hendricks arbeitet derzeit an einem neuen Verpackungsgesetz. Umweltverbände und Grüne fordern ein ökologisch ambitioniertes Wertstoffgesetz.

 


Kontrovers: Müll: die große Recyclinglüge (BR)

 

Die Deutschen sind nicht nur Weltmeister im Mülltrennen, sondern auch Europas größte Verbraucher von Verpackungsmüll. Und es wird täglich mehr. Jetzt will der Bundestag ein neues Verpackungsgesetz verabschieden, um diesen Trend zu stoppen. Ob es hilft?


 

2016

 

 

DokThema:
 Heimat zu verkaufen – Von sterbenden Dörfern und zerstörten Landschaften (BR, 45 min)

Bayern steht für Innovation und Tradition, High-Tech Industrie und herrliche Landschaften. Doch neben Bergen, Seen, Kirchen und Wiesen prägen das Landschaftsbild zunehmend ausgedehnte Gewerbegebiete und: leerstehende Dorfkerne. Wie wird sich Bayerns Landschaft langfristig verändern? Droht Bayern eine Zersiedelung wie in Norditalien? Und wie kann den schrumpfenden Gemeinden in den Grenzregionen geholfen werden?

 


DokThema: 
Tödliches Wasser – Was tun gegen Sturzfluten und Schlammlawinen? (BR, 45 min)

 

Die Häuser sind bis zur ersten Etage mit Wasser vollgelaufen. Das Hab und Gut der Menschen hat die Flut mitgerissen. Autos wurden durch die Straßen gespült. Und sieben Menschen haben den Weg aus den in Sekunden überfluteten Wohnungen nicht mehr geschafft. Die Hochwasser-Katastrophe vom Juni 2016 hat den Landkreis Rottal/Inn schwer getroffen. Doch während alle noch in den Aufräumarbeiten stecken, wird bereits diskutiert: Was sind die Ursachen für diese Sturzflut?

 


 Jetzt mal ehrlich: 
Immer mehr Spielsüchtige – Und der Staat schaut zu (BR, 45 min)

 

In Deutschland leben mehr als 250000 spielsüchtige Menschen - Tendenz steigend. Reporter Rainer Maria Jilg untersucht diesen schockierenden Sachverhalt. Menschen haben eine Schwäche: Wenn sie etwas gern machen, dann machen sie es oft. Häufig ist es deshalb der Fall, dass sie in eine Sucht abrutschen. Alkohol, Drogen und Glücksspiele bergen ein hohes Abhängigkeitspotenzial, dem schon Millionen von Menschen weltweit zum Opfer gefallen sind. Den größten Suchtfaktor stellen aber immer noch Spielautomaten dar. Diese haben sich im Vergleich zu den vergangenen zehn Jahren allein in Bayern verdoppelt. Die Dunkelziffer ist weitaus höher. Dem aktuellen Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung zufolge, leben in dem Freistaat 40000 krankhafte Spielsüchtige. Durch den permanenten Drang verfallen die Zocker in eine große Schuldenfalle, die laut bayerischer Beratungsstellen im Schnitt bei 24000 Euro liegt.

Der Staat schaut zu. Entgegen des eigentlichen Vorhabens des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann von 2012 "Wir wollen die Entwicklung und die Zahl von Spielhallen in einer Reihe von Punkten deutlich begrenzen", durften seitdem 100 weitere Spielhallenstandorte ihr Debüt feiern. Mit der Eröffnung zusätzlicher Glücksspielhäuser machte die Politik ihr Versagen amtlich. Erst bis Ende 2018 obliegen die Automatenbetreiber strengeren Regeln, die das Verlustrisiko der Spielenden eindämmen und das Punktespiel verbieten sollen. Die Leidtragenden dieser Fehlentscheidung sind dabei die Süchtigen.

 


2015

Jetzt mal ehrlich:
 Vom Unfall – zum Versicherungsopfer (BR, 45 min)

Nicole Z. aus Kissing war im November 2006 auf dem Heimweg von Freunden, als ein Kleintransporter ihr Auto rammte. Die Schuldfrage: eindeutig beim Unfallverursacher. Die Folgen: eine Schulterverletzung, die sich in den nächsten Jahren so sehr verschlimmern sollte, dass die inzwischen 31-Jährige heute zu 70 Prozent schwerbehindert ist und unter starken, chronischen Schmerzen leidet. Seit mehreren Monaten kommt zu ihren gesundheitlichen Problemen nun auch noch der Kampf mit der Versicherung des Unfallgegners. Denn seitdem absehbar ist, dass sich ihr Gesundheitszustand nicht mehr verbessern wird, hat die Versicherung die Zahlungen für Lohnausfall, Therapiekosten und Haushaltshilfe erst mal eingestellt. Mit ihren Problemen zum Regulierungsverhalten von Versicherungen sind Opfer wie Nicole nicht allein. Es ist ein Kampf David gegen Goliath. Das weiß auch die Juristin Beatrix Hüller. Sie kennt beide Seiten, war jahrelang selbst Sachbearbeiterin einer großen Versicherungsgesellschaft. Heute vertritt die Rechtsanwältin Unfallopfer. Sie weiß, wie sehr die Hinhaltestrategien mancher Versicherungen die Opfer zermürben und sie in die Enge treiben. Denn - genau wie bei Nicole – stoßen die meisten schnell an ihre finanziellen Grenzen. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und schon 2013 eine Anhörung mit Verbraucherschützern, dem Deutschen Anwaltsverein und Vertretern der Versicherungen gestartet, die dem schlechter werdenden Regulierungsverhalten der Versicherungen auf den Grund gehen sollte. Doch die Initiative verlief im Sand. "Jetzt mal ehrlich"- Reporterin Vivian Perkovic will wissen: Haben die Verzögerungen bei der Regulierung von Unfallschäden Methode? Welche Rolle spielen dabei die Gutachter? Und was müsste passieren, damit die Position der Versicherten gegenüber den großen Versicherungskonzernen gestärkt wird? Sie besucht Betroffene, trifft Opfervertreter und Experten. Letztere fordern für eine Verbesserung der Situation strengere Regeln bei der Bestellung von Gutachtern und eine Offenlegung der Schadenregulierungsquote. Vivian Perkovic hakt auch bei den Verantwortlichen nach: Die Versicherungswirtschaft argumentiert, dass jeder Fall genau geprüft werden müsse, um die Versichertengemeinschaft vor Betrug zu schützen. Doch wo ist so eine Prüfung gerechtfertigt, und wo nur der Versuch, zur Gewinnoptimierung des Konzerns beizutragen?

 


Jetzt mal ehrlich:
 Schweinerei - Schlachthofsterben in Bayern
(BR, 45 min)

Die Schlachthöfe in Pfarrkirchen und Straubing sollen Ende Oktober 2015 geschlossen, diejenigen in Landshut, Vilshofen und Waldkraiburg massiv ausgebaut werden. So die Pläne des Betreibers dieser Schlachthöfe, der niederländischen Firma Vion. Ziel des internationalen Nahrungsmittelkonzerns ist es, am Standort Landshut künftig nahezu doppelt so viele Schweine zu schlachten wie bisher: Statt bislang 11.000 sollen künftig 21.000 Tiere pro Woche getötet werden. Zu den Hauptabnehmern der Fleischwaren zählen große Discounter-Märkte, aber auch Metzgerei-Betriebe, die nicht (mehr) selbst schlachten.


Jetzt mal ehrlich:
 Muss denn Essen Sünde sein? (BR, 45min)

Ob vegan, laktose- oder glutenfrei – radikale Ernährungsformen sind im Kommen. Um persönliche Gesundheit oder Fitness geht es dabei immer seltener, dafür immer öfter um das „richtige Leben“. Doch Gesundheitsexperten warnen: Übertriebene, sogenannte „free-from“-Diäten können zu Mangelernährung führen. Mitunter sind sie sogar Türöffner für gefährliche Essstörungen. Die Medizin hat dafür auch schon einen Namen: Orthorexie, die krankhafte Angst vor dem „Bösen“ auf dem Teller.
Auch in Bayern schlagen die neuen Ernährungstrends voll ein - quer durch alle Altersgruppen. Davon zeugen Veranstaltungen wie die Veggie-Expo, zahlreiche Internet-Foren und Blogs, ein explodierender Zeitschriften- und Büchermarkt. Doch bei aller berechtigten Kritik an der Industrialisierung unseres
Ernährungssystems, übertreiben wir es nicht langsam mit dem „Ernährungsfundamentalismus“?
Moderatorin Vivian Perkovic fährt unter anderem in die Oberpfalz, wo eine besonders „aktive Zelle“ von Ernährungspionieren angesiedelt ist. Dort backt etwa eine Bäckerei glutenfreies Brot und beliefert damit inzwischen große Supermarktketten. In München trifft Vivian Perkovic eine Anhängerin der sogenannten Steinzeitdiät. Melina Lehr verkauft Paläo-Snacks an ihrem Food-Truck.
Weitere Gesprächspartner sind Allergologen, Therapeuten und Ernährungs-Experten, etwa die Wiener Gesundheitspsychologin Hanni Rützler. Die bekennende „Flexitarierin“ wehrt sich gegen Essen als neue Religion und plädiert für den Genuss als Schlüssel zur Gesundheit.

 


Vor Ort - die Reportage:
 Mama hat den Burnout – Auf Kur in der Mutter-Kind-Klinik (BR, 30 min)

Immer mehr Mütter kommen an ihre Belastungsgrenzen: beruflicher Stress, ständiger Zeitdruck, nicht selten auch Probleme in der Partnerschaft und gleichzeitig hohe Erwartungen von allen Seiten. Das halten viele Frauen nicht mehr aus. "Die Zahl der Mütter mit Erschöpfungssyndrom bis hin zum Burnout ist in den letzten Jahren stark gestiegen", sagt Angela Finkenberger, Chefin der Klinik Sonnenbichl des Müttergenesungswerks im oberbayerischen Aschau. Die BR-Reporterinnen Carolin Bergmann und Sabine Schmalhofer begleiteten eine Frauengruppe und erlebten deren Entwicklung mit.

 


2014

Jetzt mal ehrlich:
 Der G7-Gipfel in Elmau: Fluch oder Segen?

(BR, 45 min)

Der Countdown läuft: Am 7. und 8. Juni 2015 wird im beschaulichen Elmauer Tal der Ausnahmezustand herrschen. Die Staatschefs der wichtigsten Industrienationen treffen sich im Hotel Schloss Elmau - wegen der Ukraine-Krise diesmal ohne Russland - zum G7-Gipfel. Einer Gemeinde kann doch nichts Besseres passieren, als Gastgeber für das Treffen der mächtigsten Menschen der Welt zu werden: Es fließen Millionen und der Ort wird weltweit bekannt. Oder gibt es auch Schattenseiten? Moderatorin Vivian Perkovic besucht die idyllische Gegend rund um das 5-Sterne Hotel Schloss Elmau.

 


Jetzt mal ehrlich:
 Wiesnpreise: Oans, zwoa, drei...Pleite?

(BR, 45 min)

Die Maß Bier über zehn Euro. Acht Euro für ein paar Sekunden freien Fall. Die Brezn kostet fünf Euro. Der Geldbeutel muss dick sein auf der Wiesn. Wer arm ist, hat hier wenig Spaß. Rainer Maria Jilg versucht, mit 50 Euro auszukommen - und das 24 Stunden lang. Mitgebrachte Brotzeit im Zeltbiergarten, kostenloser Tanzkurs auf der "Oidn Wiesn", Karussell für einen Euro. Er merkt: Die Wiesn günstig, das geht schon. Für wenig Geld übernachten, auch das funktioniert - vorausgesetzt die Isomatte reicht einem als Bett.
Rainer Maria Jilg lernt eine Gruppe junger Touristen kennen, die sich hart betten, für 15 Euro, mitten in München. Mit ihnen ist er unterwegs und testet: Macht die Wiesn auf billig wirklich Spaß? Außerdem trifft er den Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler, der jahrelang Wiesnbedienung war. Er ist davon überzeugt: Durch die hohen Preise hat die Wiesn ihren Charme verloren. Rainer Maria Jilg versucht herauszufinden, warum die Wiesn so teuer ist. Von einem Geisterbahn-Schausteller lässt er sich das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag erklären. Und er fragt nach bei einem Wiesnwirt, ob man Bier und Hendl wirklich nicht billiger verkaufen kann.

 


Jetz mal ehrlich: Müll auf der Kippe – Das Ende des Trennsystems?

(BR, 45min)

Vom ausrangierten Sofa bis zum Apfelbutzen: Knapp 40 Millionen Tonnen Müll produzieren deutsche Haushalte im Jahr - das sind fast 500 Kilo pro Kopf. Angesichts immer knapper werdender Rohstoffe wird schon heute in Bayern über die Hälfte des Abfalls recycelt. Und dabei helfen die Bürger fleißig mit: Sie säubern ihre Joghurtbecher und Aludosen, sammeln brav Glas, Altpapier und Biomüll und müssen in vielen Gemeinden ihre Abfallberge anschließend noch zu den Wertstoffhöfen bringen. Aus aller Welt kommen Delegationen, um von unserem Trennsystem zu lernen. Rainer Maria Jilg hat den Kreis Bayreuth besucht.

 


Bei uns dahoam? Flüchtlinge in Bayern (BR, 45 min)

Sie fliehen vor Folter, Hunger, Tod: 2013 suchten rund 18.000 Menschen in Bayern Asyl, fast doppelt so viele wie noch ein Jahr zuvor - auch bedingt durch den Krieg in Syrien. Wir erleben eine neue große Flüchtlingswelle wie zuletzt Anfang der 1990er-Jahre. Doch wie gehen wir mit den Menschen um, die in ihrer Verzweiflung und oftmals unter großem Risiko zu uns kommen?

 


bis 2013

diverse Reportagen für „Vor Ort – die Reportage“, „Reportage am Sonntag“ (BR, 30 min)

diverse Beiträge, Moderationsregien und Reportagen für „laVita“ (BR, 45 min)
, „Sternstunden“-Kalenderblatt" (BR, 3 min)
„Geschichten aus Bayern“ (BR, 30 min), „tracks“ (arte.)